CVJM-Senioren-Initiative
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Schön & schade zugleich: die Donaukreuzfahrt 2024 ist bereits ausgebucht - aber es gibt eine Alternative (siehe unter dem Foto unten)!

Aufgrund des großen Zuspruchs auf die angebotene Donau-Kreuzfahrt ist ja "unsere" Fahrt bereits ausgebucht.

Nun haben die Verantwortlichen noch einen Zusatztermin 15. bis 22. August 2024  im Angebot!

Bitte schauen Sie unter der Webseite: https://mit-uns-unterwegs.de!


Unter der Rubrik "Reisen" ist das Zusatzangebot zu finden!

Alle Daten & Fakten zur Donaukreuzfahrt 2024
Donaufahrt 2024 CSI.pdf
PDF-Dokument [453.4 KB]

Fotos und Kurzberichte von CSI-Städtereisen der letzten Jahre

London, Istanbul und sogar China waren schon Ziele von Fahrten, die die CSI in den letzten Jahren durchgeführt hat. 2015 ging es nach Nordpolen, im Jahr 2016 nach Oslo, 2017 nach Genf, 2018 ging es nach Lissabon und 2019 nach Colmar und Straßburg im Nachbarland Frankreich. 2020 musste die Fahrt leider abgesagt werden wegen "Corona". 2021 ging es dann nach Polen, 2022 war Aberdeen unser Ziel, 2023 Prag! 2024 wird es eine Mehrländerschiffstour auf der Donau geben.

 

Eine Bildergalerie wie eine Diashow - das Tempo bestimmst Du!

 

Vielleicht waren Sie ja dabei oder entdecken auf den Fotos Bekannte. Dafür ist diese Bilderserie!

 

Sie können das erste Bild mit der linken Maustaste anklicken, dann vergrößert es sich und durch Anklicken des kleinen Pfeils rechts am Bild können Sie dann das nächste Bild erreichen!

Prag-Städtereise 2023

39 älter gewordene Menschen, die aber weiterhin an der Welt interessiert sind, machen sich am 17.09.2023 von Kassel auf den Weg nach Prag – der Hauptstadt Tschechiens. Wir wollen diese wunderbare Stadt an der Moldau näher kennen lernen.

 

In zwei Gruppen machen wir uns unter fach-kundiger Führung von Zdena Wurmowa und Jaromir Kasal und bei schönstem Sommerwetter auf den Weg. Zuerst einmal lernen wir den öffentlichen Nahverkehr in Prag kennen, den wir kostenlos nutzen dürfen, da wir alle über 65 Jahre alt sind. Wir besuchen als erstes die Prager Burg mit der Veitskirche auf dem Hradschin und erfahren viel über die Geschichte der Stadt und des Landes. Uns bietet sich ein wunderbarer Blick über die Stadt mit der berühmten Karlsbrücke.

Bei unserem Gang vom Berg haben wir auch einen Blick in den Garten der Deutschen Botschaft in Prag werfen dürfen. Hier erinnern wir uns dankbar an die Geschichte dieses Ortes im Jahr 1989 und danken Gott für dieses Geschehen. Weiter laufen wir an schönen alten Gebäuden und Kirchen vorbei und bekommen den Eindruck, dass unsere 4 Tage bei weitem nicht ausreichen, um alles zu sehen. Am Abend besuchen wir das berühmte Brauhaus U Fleku und lassen Tag ausklingen bei böhmischen Abendessen und einem Glas Bier.

 

Am Dienstag besuchen wir den YMCA in Prag und lassen uns von Sarah über die Arbeit in der Stadt und in Tschechien berichten. In der Bethlehems-Kapelle nahm uns Albrecht Kaul mit in die Zeit in der Jan Hus, böhmischer Prediger und Reforma-tor, in Prag tätig war. Er musste seine reforma-torischen Erkenntnisse mit dem Leben bezahlen – beim Konzil in Konstanz wurde er im Juli 1415 verbrannt.

Die Stadt Prag ist auch geprägt von jüdischem Leben. Wir besuchten am Mittwoch das Jüdische Museum und den alten Friedhof, sowie die Altneu-Synagoge und konnten einen intensiven Einblick gewinnen.

Natürlich gehört bei einem Prag-Besuch auch eine Fahrt auf der Moldau dazu. Es war ein besonderes Erlebnis bei einbrechender Dunkelheit und leckerem Essen, die Stadt und ihre schönen Anblicke vom Fluss aus zu sehen.

Der Donnerstag – unser letzter Tag in Prag wird von den Teilnehmern und Teilnehmerinnen unterschiedlich genutzt: Einige besuchen die Erinnerungsstätte Lidice. Ein großes Gelände – geprägt von Rosenbeeten – erinnert an die Vernichtung des Dorfes und die Tötung der Menschen durch die Nationalsozialisten im zweiten Weltkrieg.

Andere bleiben in der Stadt und besteigen den Rathausturm und genießen von dort den Blick, oder besuchen die Bibliothek der Universität.

Viele weitere schöne Erlebnisse und Sehens-würdigkeiten haben wir gesehen. Einen ausführlichen Bericht wird es in der nächsten Ausgabe der ANSTÖßE geben.

Regina Bäumer

Aberdeen-Reise 2022

Dreiunddreißig Seniorinnen und Senioren machten sich am 23. September 2022 von Düsseldorf auf nach Schottland. Sehr früh mussten wir aufstehen, denn wir wollten natürlich pünktlich unser Flugzeug besteigen. Und dann erlebten wir das, was viele Menschen vor uns erlebt haben: eine Verspätung. Daher waren wir gezwungen, einen Zwischenstopp in Amsterdam einzulegen. Auf Kosten der Fluggesellschaft übernachteten wir in der Nähe des Flughafens und konnten am nächsten Morgen, wieder ohne Frühstück, nach Aberdeen starten.

 

Schottland und seine Landschaft mit der spektakulären Küste an der Nordsee konnten wir schon aus dem Flugzeug sehen. Und dann während der Fahrt zum Hotel bemerkten wir: Aberdeen ist grau.  Der silbergraue Granit aus den früheren Steinbrüchen in der Nähe gewonnen, prägt das Stadtbild. Und bei Sonnenschein glitzert es silbern – wir waren in „Silver City“ angekommen. Unser Hotel lag mitten in der Stadt und aus einigen Zimmern konnten wir bis zur Nordsee schauen.


In den fünf Tagen haben wir die Stadt Aberdeen aus den verschiedenen Blickwinkeln wahrgenommen: Eine lebendige Innenstadt mit ihren Menschen. Viele Kirchengebäude, von denen einige als Gaststätten genutzt wurden. Old Aberdeen mit der Universität und vielen jungen Leuten,  die imponierende Cathedral Church of St. Machar der schottischen Kirche in Old Aberdeen.
 

Wir besuchten die Hauptstadt Schottlands Edinburgh und ließen uns von Gitti, einer engagierten Fremdenführerin, diese alte Stadt mit ihren bunten Häusern und der imponierenden Burg, zeigen. Der Aufenthalt war eingerahmt von einem Besuch mit Tee time in der Deutschen Gemeinde und Fish & Chips in einem gemütlichen Restaurant. Bei Sonnenuntergang verließen wir diese geschichtsträchtige Stadt wieder.
 

Schon in Edinburgh hatten wir von Dunnotar Castle gehört und wir haben diese alten Ruinen nach einem beschwerlichen Aufstieg ausführlich besichtigt und den spektakulären Ausblick auf die zerklüftete Küste und die Nordsee genossen.
 

Besonders haben uns die Begegnungen im YMCA Aberdeen mit den Mitarbeitern beeindruckt. Wir haben einen intensiven Einblick in die Arbeit dieses Vereins bekommen, der sich in besonderer Weise den benachteiligten Kindern und Jugendlichen zuwendet.


Ebenso war unser Besuch des Gottesdienstes in der Gilcomston Church Aberdeen am Sonntag sehr bewegend. Diese Gemeinde bietet für benachteiligte Menschen mittwochs ein kleines Mittagessen an. Dort waren wir noch einmal eingeladen und konnten diese besondere Arbeit kennenlernen. Für uns als Gruppe war es sehr beeindruckend, dass die Verkündigung von Gottes Wort und die Versorgung mit einer warmen Suppe und einer Tasse Tee zusammengehören.

 

Berichte über die CSI-Städtereise 2017-2019

 

2019: Rolf Karkmann: „Wenige haben viel gesehen“ von Straßburg und Colmar in Frankreich

 

Der Andrang zur Reise ins Elsass hielt sich in Grenzen; schließlich nahmen 27 Personen teil. Von Bremen über Bad Oeynhausen, Dortmund kamen wir abends in Straßburg an. Die Teilnehmer waren begeistert vom Schlosshotel "Chateau de Portales," obwohl es keinen Aufzug gibt. Sie fanden den Kiesweg durch den Schlosspark zum Restaurant "Le Jardin du Portales" und zum Bus nicht zu mühsam, sondern romantisch. Die Portionen des "Elsässischen" Menus waren zu groß, aber lecker.

 

Straßburg ist eine der Städte in Mitteleuropa, in der seit Jahrhunderten immer wieder darum gerungen wurde, wie das Evangelium zu predigen sei, in welcher Sprache, mit welcher Theologie... Das beginnt mit dem 1. Bischof von Straßburg, dem Heiligen Amandus, "dem Liebenswerten" (290 - 355). Als Konzilteilnehmer in Sedica (Sofia) 342 hatte er Anteil an dem Versuch, den Kirchenfrieden wiederherzustellen. Er wird seit dem 10. JH. als Heiliger verehrt und ist Schutzpatron von Straßburg. Jean Calvin hat hier gewirkt, noch bevor er in Genf seine "Calvinistische Reformation" verkündete. Schon 1524 wird Straßburg lutherisch. 1529 legt Straßburg ein eigenes Bekenntnis ab, die "Tetrapolitana“, gemeinsam mit anderen Städten. Mitinitiator ist Martin Bucer, der Reformator im Südwesten des Reichs. Er ist bemüht, den Streit zwischen den protestantischen Richtungen zu schlichten. Seine Losung: "Auf dass alle eins seien." Im Ringen um das Evangelium darf natürlich Albert Schweitzer nicht vergessen werden, der in Straßburg nicht nur genial Orgel gespielt hat, sondern Teile seiner "Leben Jesu Forschung" hier erarbeitet hat. Seine "Ehrfurcht vor dem Leben" erarbeitete er ebenfalls in Straßburg. Er bekam dafür 1952 den Friedensnobelpreis. Straßburg, eine Stadt am Schnittpunkt zweier Nationen, Drehpunkt der Konfessionen, ist nicht von ungefähr eine Europäische Metropole, heute einer der Pole der Europäischen Union. Straßburg mit dem Aussichtsschiff, geruhsam, informativ, Keiner kann unterwegs verloren gehen, in der Freizeit konnte Jeder "machen, was er wollte," aber alle waren pünktlich am Treffpunkt, (nicht nur in Straßburg) und hatten viel erlebt, Geschichte und Geschichten aus Jahrhunderten, nicht zuletzt über "die deutsche Zeit" von 1871- 1914, die hier als "Besatzung" empfunden wurde, aber auch viel zu Entwicklung der Stadt beigetragen hat, und das Europaquartier, das eindrucksvoll ein neues Stadtviertel bildet. Gegen Abend gab der Schlossherr "Cremant" aus, so heißt dort der Sekt, und erzählte Interessantes über "Chateau de Portales" und über sich selbst.

 

Colmar, eine belebte Touristenstadt, war am besten mit der "kleinen weißen Bahn" zu erkunden, im "Musée Unterlinden" konnte dann Jeder mit dem "Audioguide" selbst auf Entdeckungstour gehen. Mich hat der "Isenheimer Altar" sehr beeindruckt. Die Teilnehmer hatte ich vorab mit Bild auf Johannes den Täufer hingewiesen. Ich fand aber auch die "Moderne" mit einem Wandteppich zu Picassos "Guernica" u. A. eindrucksvoll.

 

Günsbach, der Ort, in dem Albert Schweitzer gelebt hat, stellte sich für manche Teilnehmer als Höhepunkt der Reise heraus. Die Simultankirche, in der schon seit 1751 sowohl katholischer als auch evangelischer Gottesdienst gehalten wird, das kleine Afrikamuseum, in dem uns ein freundlicher, ehrenamtlicher Führer Schweitzer, sein Leben und Werk näherbrachte. Vor allem aber der durchaus mühsame, meditative "Albert Schweitzer Weg," mit 15 Stationen aus seinem Leben und mit Gedanken aus seinem Schaffen, hin zum Denkmal an dem Platz, an dem er die Einsamkeit gesucht hat; das ließ lebendig werden, wie Schweitzer gelebt hat, mit mühsamen Strecken und weitem Blick nicht nur ins Elsass, sondern auf die Probleme dieser Welt.

 

Sonntag: Gottesdienst in "St Pierre le Jeune" St. Peter - jung, einer gotischen Stiftskiche mit Kreuzgang, in dem eine eindrucksvolle Figurenausstellung zu sehen war. Der Gottesdienst zweisprachig, ein Fest zu Ehren des Erzengels Michael mit deutschem Frauenchor und kurzer Predigt, in der Pastor Eber das Evangelium vollmächtig verkündigte. Seine anschließende Kirchenführung zeigte, mit welcher Liebe er seinen Dienst versieht.

 

Und zum guten Schluss der Reise gab es bei Winzer Muller in Marlenheim Cremant, "Gougelhopf," Flammkuchen und Weinprobe sowie Kellerführung, was viele, auch ich selbst, als schönen Abschluss dieser Fahrt ins Elsass erlebten.

Und auf der Rückfahrt fuhren wir wie "nach Fahrplan" bis Bad Oeynhausen.

Rückmeldungen der Teilnehmer: Keine negative Kritik. Positiv wurden bewertet: Albert-Schweitzer-Weg, die Programmvielfalt, die Koordination und Beweglichkeit der Leitung, die geistlichen Impulse, in denen ausgehend von Losung und Lehrtext die jeweilige Tagessituation mit einbezogen wurde. Eine gelungene Reise in eine naheliegende, oft verkannte Metropole Europas und eine erlebenswerte Gegend.                                                   

 

 

2018: Albrecht Kaul berichtet aus Lissabon

 

Nachdem die Senioren der CSI schon elf Hauptstädte Europas besucht haben, sind wir dieses Jahr mit der Städtefahrt bis an die südliche Grenze von Europa vorgestoßen. Lissabon, die Hauptstadt Portugals war für sechs Tage unser Ziel. Wir sind nicht nur weit im Süden gewesen, sondern auch bis an den westlichsten Zipfel des europäischen Festlandes, zum Capo de Roca Estroil gefahren. Aber Lissabon als Metropole der ehemaligen Seefahrernation hatte genug zu bieten, was uns erstaunte und die Füße wund werden ließ. Natürlich gab es eine Stadtrundfahrt, aber die schmalen Gassen der Alfama und das nach dem großen Erdbeben 1755 entstandene Geschäftsviertel Baixa kann man nur zu Fuß erleben. Obwohl wir Ende September unterwegs waren, haben wir die Stadt der sieben Hügel bei herrlichem Sommerwetter erlebt. Baustile der verschiedenen Epochen prägen die Stadt. Mauren, Phönizier, Seefahrer mit ihren Eindrücken - besonders aus Lateinamerika – haben ihre Spuren hinterlassen. Viele Häuser sind mit den Azulejos, den farbigen Kacheln, verkleidet. Die alte Straßenbahn, historische Aufzüge und Seilbahnen, das Denkmal der Seefahrer, gewaltige Kirchen und die sinnvoll nachgenutzten modernen Gebäude der Weltausstellung 1998 haben uns sehr beeindruckt. Ein Fado-Abend (landestypisch melancholische Gesänge) war zwar touristisch aufgepeppt, hat uns aber ahnen lassen, dass in den kleinen Fado-Lokalen der Stadt am Abend ein besonderes Flair zu finden ist.

 

Selbstverständlich gehören zu unseren Touren, dass wir die Christen in den jeweiligen Städten besuchen. In Lissabon gibt es eine deutsche evangelische Gemeinde, mit denen wir einen erfrischenden Gottesdienst feierten. Wir erfuhren auch, dass diese Gemeinde mit ihrer schmucken Kirche eine der ältesten deutschen Auslandsgemeinde ist. Im Anschluss gab es genügend Gelegenheit im parkähnlichen Pfarrgarten mit Landsleuten zu reden, die in Lissabon arbeiten, studieren oder eine neue Heimat gefunden haben.

 

Ein besonderer Höhepunkt war der Besuch beim YMCA in Setubal. Herzlich wurden wir empfangen und wir staunten über die große soziale Arbeit, die der YMCA unter Migranten und sozial benachteiligten Bewohnern der Stadt 30 km von Lissabon entfernt tut. Generalsekretär Luis Sebastiao und sein Team haben uns anschließend mit in die Berge genommen, wo sie ihr Gäste- und Freizeitzentrum betreiben. Schon die Fahrt durch das Naturschutzgebiet auf die Höhen über dem Atlantik war ein besonderes Erlebnis. Im YMCA Camp gab es ein deftiges Mittagessen und man konnte sogar Wein aus der Region kaufen, mit dem für das Camp ein Swimmingpool finanziert werden soll (der wird allerdings mit Wasser gefüllt und nicht mit Wein!).

 

Alles zusammen eine intensive, preiswerte Woche, die auch die Gemeinschaft unserer Seniorenvereinigung CSI gestärkt hat.

 

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2017: Rolf Karkmann erinnert sich an die CSI-Reise nach Genf

 

Im September 2017 wollten wir unter anderem den Spuren von drei Männern folgen: Jean Calvin, Henry Dunant, John Mott.

 

Gleich am ersten Tag beim Ökumenischen Rat der Kirchen: eine einfühlsame Führung durch eine engagierte Mitarbeiterin vor allem in der Kapelle des Hauses. Der Gesamteindruck des Raumes, in dem Elemente aus verschiedenen Mitgliedskirchen zu einer Raumeinheit zusammenfinden, beeindruckende Einzelteile wie die aus Kriegsmunition gefertigten schweren Kreuze, die durch die Reihen gereicht wurden, Kriegs- und Friedenszeichen zugleich.

Einheit in der Vielfalt, nicht nur im sakralen Raum, sondern im ganzen Haus, in den Vorträgen zur Struktur des ÖRK und zum "interreligiösen Dialog," das war ein erster Höhepunkt der Reise; nur über John Mott war nicht viel zu erfahren. Sein Name war bekannt, Informationen zu seiner Person und seiner Bedeutung für CVJM und ÖRK konnten wir beitragen, was dankbar angenommen wurde. Immerhin war der US-Amerikaner Mott von 1926 bis 1937 Präsident des CVJM-Weltbundes und von 1948 bis 1953 Ehrenpräsident des ÖRK.

 

Gleich in der Nachbarschaft liegt die Zentrale des Internationalen Roten Kreuzes mit Museum. In der Eingangshalle begrüßte uns Henry Dunant am Schreibtisch sitzend, - als Gründer des Roten Kreuzes! Das Museum ist nach neuesten museumsdidaktischen Gesichtspunkten eindrucksvoll gestaltet. Allerdings, der CVJM kam nicht vor. Dunant gehörte 1855 zu den Gründern des CVJM-Weltbundes in Paris. Es gibt auch eine Statue für Henry Dunant, die uns die Stadtführerinnen allerdings nicht zeigten, nur ein Schiff der "Weißen Flotte" trägt seinen Namen. Henry Dunant ist "verfemt", offiziell nicht mehr, aber tatsächlich.

 

Der Sonnabend war der Stadt und dem See gewidmet. Die Nüchternheit des reformierten Domes beeindruckt ebenso wie die Bürgerhäuser, die unverhohlen Erfolg und Reichtum der Besitzer repräsentieren, aber auch durch An- und Aufbauten zeigen, dass Glaubensmigranten nicht nur aufgenommen, sondern integriert wurden, was zu Erfolg und Ruhm der Stadt entscheidend beitrug.

Am Sonntag: Teilnahme am Festgottesdienst zum Reformationsjubiläums des Bundes der evangelisch-lutherischen Kirchen der Schweiz, "Bound to be Free. " Zwei Stunden singen, beten, Predigt, szenische Lesungen in insgesamt zehn Sprachen zu erleben, das ist fast wie Pfingsten gewesen: jeder hört und versteht die Botschaft über Sprachgrenzen hinweg.

Beim anschließenden Picknick in der Genfer Gemeinde waren wir uns einig: Das war der zweite Höhepunkt, wenn auch nicht die Begegnung mit Calvin, den anschließend nur einige Unentwegte im Reformationsmuseum suchten und "besuchten."

Und gleich am Montag der dritte Höhepunkt: Besuch beim Weltbund der CVJM/YMCA.  Das war für alle Teilnehmer eine Premiere.

 

Die herzliche, geschwisterliche Begrüßung durch den Generalsekretär Johan Vilhelm Eltvik und seine Mitarbeiter, die Gastfreundschaft und das ungezwungene Gespräch über die Arbeit des Weltbundes, da merkten wir es deutlich: wir sind als Geschwister im CVJM weltweit verbunden und sind uns so nah, wie es eng war im Sitzungszimmer. Wohltuend auch die Bescheidenheit des schönen Domizils gegenüber den Palästen der UNO-Organisationen und die Erkenntnis, dass auch wenige engagierte Menschen zum Frieden der Welt beitragen können Genf, eine "Weltstadt" des CVJM, des Roten Kreuzes, der Kirchen, der Völker, eine imposante, schöne Stadt. Das wurde uns deutlich bei Stadtrundfahrt und Altstadtrundgang, bei der Schifffahrt auf dem See, im Botanischen Garten und in der Umgebung mit Weinbergen und idyllischen Dörfern. In den Weinbergen lag auch unser Hotel, in dem wir sehr gut versorgt wurden, sogar mit Schweizer Käsefondue.

 

Die drei Männer, denen wir nachspüren wollten, kamen in Infoblättern, Andachten und Gesprächen zu Wort.

 

Jean Calvin ist in Genf gegenwärtig im Reformationsmuseum und in Denkmälern, aber man spürt auch dem Stadtbild an, dass es von seinem Geist geprägt ist.

 

Henry Dunant begegneten wir natürlich im Museum des Roten Kreuzes, in der Stadt gibt es von diesem zu Lebzeiten "verfemten" Sohn der Stadt nur wenige Spuren, obgleich er den ersten Friedensnobelpreis erhalten hat.

 

John Mott, der als zweiter CVJMer einen Friedensnobelpreis erhalten hat, kam nur beim CVJM-Weltbund vor, beim ÖKR konnten wir den Mitarbeitern Informationen über ihn geben.

 

Wir haben unterschiedliche Spuren in Genf gefunden und haben uns bereichert auf den langen Heimweg gemacht.

 

Das jährliche Magazin "ANSTÖßE" finden Sie unter "Unser Magazin ANSTÖßE" (ganz links in der grauen Schalt- fläche Nr. 8!

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Das Faltblatt mit dem Programm der Begegnungswoche 2024 ist da!

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